Hallo Peperonis,
im November haben sich Jugendliche und Erwachsene beim Zukunftsseminar getroffen und Ideen gesammelt, Pläne geschmiedet und das Jahresthema für 2017 ausgewählt.
Wir haben uns für das Thema Kinderarmut entschieden und das Motto lautet:
„Reich gegen Arm – Wir schlagen Alarm!“
Reich? Arm? Wieso gibt es denn so was überhaupt? Muss das sein? Was bedeutet eigentlich arm sein oder reich sein für Dich? Was verstehen die anderen darunter?
Wird man eigentlich reich, wenn man ganz doll viel arbeitet?
Und wieso Reich GEGEN Arm? Warum sollen oder wollen wir Alarm schlagen?
Ich finde, es ist höchste Zeit, dass wir das tun – und wir sind nicht die ersten.
Es geht auch in Deutschland immer ungerechter zu und immer mehr Kinder leben in Familien, die großen Kummer haben, weil ihnen für alles Mögliche das Geld fehlt. Immer mehr Erwachsene arbeiten und kriegen so wenig Lohn, dass sie auch noch Hilfe vom Staat brauchen. Dafür müssen sie dann zu einem Amt gehen und ganz viel Papierkram erledigen. Das braucht viel Zeit und macht oft schlechte Laune. Kinder aus ärmeren Familien haben es schwerer Abitur zu machen oder sogar zu studieren. Sie leben oft in kleinen Wohnungen, wo es weniger Platz zum Spielen und zum Toben gibt. Und viele von ihnen können nie in Urlaub fahren.
Das betrifft vor allem die Kinder, deren Eltern überhaupt keine Chance kriegen arbeiten zu gehen, um für sich und ihre Familien gut sorgen zu können.
Andererseits gibt es Menschen, die unvorstellbar viel Geld haben. Viel mehr als sie je zum Leben brauchen. Es gibt Unternehmen, die Millionen Euro Gewinn machen und Menschen für so wenig Geld arbeiten lassen, dass die manchmal nicht wissen, wie ein Schulranzen für die Kinder bezahlt werden soll.
Obwohl wir in so einem reichen Land leben, wird nichts dafür getan, dass alle Kinder dieselben Chancen haben.
Wir wollen diese Ungerechtigkeiten nicht! Ich meine, wenn es gerecht zugehen würde, wäre für alle genug da, um ein gutes Leben zu führen. Man muss eben das Geld da holen, wo es zu viel davon gibt. Damit könnte es dann super Kinderkrippen, Kitas, Schulen, Spielplätze und Kinderferien für ALLE KINDER geben.
Ich freue mich schon, zu hören und zu sehen, was Euch alles zu unserem neuen Jahresthema einfallen wird.
Eure Esther